02. Oktober 2018 Thema: SPD vor Ort Von Carsten Löcker
„Sie sind mein Held des Alltags“ – diese Worte richtete der damalige NRW-Verkehrsminister Michael Groschek an den Journalisten Ludger Vortmann, als ihm dieser über seine Erfahrungen aus einem Vier-Wochen-Praxistest als E-Biker berichtete. Diese Erfahrungen teilte Ludger Vortmann nun auch mit rund 50 Interessierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der jüngsten Veranstaltung der Reihe „Kneipengespräche“ in Marl.
Die Frage nach der Zukunft der Mobilität – mit besonderem Fokus auf dem Fahrrad – war Thema in der Gaststätte Fornarina der SPD Ortsvereine Drewer-Nord, Drewer-Süd, Alt-Marl-Brassert, Hüls-Süd und Sinsen-Lenkerbeck. An der Veranstaltung nahm auf Initiative des Landtagsabgeordneten Carsten Löcker auch der aus dem Radio – beispielsweise von WDR 2 oder WDR4 – bekannte Journalist Vortmann als Referent teil.
Die Mobilität für sich selbst neu entdecken, nicht länger ‚Sklave der Autobahn‘ sein, Zeit sparen und daneben noch etwas Gutes für sich selbst und die Umwelt tun. So beschrieb Ludger Vortmann seinen Antrieb hinter dem Selbstversuch für vier Wochen bei Wind und Wetter täglich mit dem Pedelec von Zuhause aus rund 40 Kilometer bis zum WDR-Studio Essen zurückzulegen. Sein Fazit lässt sich wohl an nichts besser verdeutlichen, als an der Tatsache, dass Vortmann – trotz zweier Unfälle während der Versuchsphase – jetzt so gut wie jeden Tag auf’s Zweirad steigt um zur Arbeit zu fahren.
„Die öffentliche Debatte über Mobilität muss sich grundlegend ändern. Wir brauchen Alternativen für die Mobilität von Morgen. Dazu gehört auch, dass man das Projekt der fahrradfreundlichen Stadt wiederbelebt und zukunftsfähige Mobilitätsketten – eine Strecke zum Beispiel mit Fahrrad, Bahn und E-Auto zurückzulegen – kundenfreundlicher gestaltet werden.“, sprach Carsten Löcker vielen der Anwesenden aus der Seele. „Dazu muss das Ganze allerdings auch politisch forciert werden, wozu die SPD-Landtagsfraktion ihren Beitrag leisten. Die offensive Unterstützung der
Initiative Aufbruch Fahrrad ist da selbstverständlich!“. Carsten Löcker ist selbst leidenschaftlicher Radfahrer. Mit seinem Rad versucht er vor Ort möglichst viele Strecken zu erreichen. „Nur wenn man selbst weiß, welche Stolpersteine und Unwägbarkeiten Radfahrern alltäglich begegnen, kann man sinnvolle und zweckdienliche Lösungsvorschläge ausarbeiten“, so der Landtagsabgeordnete.
Für den Vorsitzenden des SPDOrtsvereins Drewer-Nord, Jörg Terlinden, einen der Gastgeber des Abends steht fest, dass „wir die Beratungen über das Mobilitätskonzept dazu nutzen werden, die notwendigen Maßnahmen durchzusetzen, um Marl wieder zur fahrradfreundlichen Stadt zu machen“.