Das Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward wurde vom Regionalverband Ruhrgebiet im Jahr 2008 errichtet, welches als öffentlich zugängliche Beobachtungseinrichtung der Himmelsbeobachtung und insbesondere Beobachtung der Auf- und Untergangsorte von Sonne, Mond und ausgewählten Fixsternen gewidmet ist.
Leider ist die Beobachtungseinrichtung seit mehr als 10 Jahren gesperrt. Schon kurz nach Eröffnung waren Risse im Stahlkoloss festgestellt worden.
Seither streiten sich Erbauer und Eigentümer des Horizontobservatoriums vor Gericht um die Schuldfrage und Beseitigung des Mangels. Vor vier Jahren veröffentlichte das Landgericht Bochum ein Gutachten. Darin stellen die Gutachter fest, dass sowohl die Münchener Stahlbaufirma Fehler in der Ausführung der Schweißnaht gemacht habe als auch der Statiker bei der Berechnung der Statik.
Der von den Gutachtern empfohlene Abriss und Neubau wäre mit Kosten in Höhe von 5 Mio. Euro verbunden. Statt das Beweissicherungsverfahren weiter in die Länge zu ziehen und weitere hunderttausende Gutachterkosten zu verbraten, sollten sich die streitenden Parteien außergerichtlich einigen. Der RVR muss dafür sorgen, dass eines der Wahrzeichen des Ruhrgebiets endlich für die Menschen zugänglich ist und die Sterne nicht mehr Nacht für Nacht unbeobachtet am Observatorium vorbeiziehen.