Die Hertener SPD begrüßt die Initiative ihres Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Thomas Kutschaty, Hartz IV vorbehaltlos abzuschaffen. Der Hertener SPD-Chef Carsten Löcker will den – wie er sagte – „längst fälligen Kurswechsel kräftig unterstützen“. Wörtlich fügte der Landtagsabgeordnete hinzu: „Ich bin froh, dass Thomas Kutschaty deutlich gemacht hat, dass wir in NRW so nicht mehr weitermachen wollen. Eine große Sozialstaatsreform ist notwendig. Sie dient in erster Linie den Betroffenen. Und sie schärft gleichzeitig das soziale Profil unserer SPD.“
Der „Soziale Arbeitsmarkt“ könne für Herten eine erste positive Kehrtwende einleiten. Eine Alternative zu Hartz IV sei das allerdings nicht. Soziale und gesellschaftliche Teilhabe ist in einigen Quartieren unserer Stadt ein Fremdwort geworden. Die finanzielle Lage der Stadt sei aufgrund der hohen verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit unverändert schlecht. Löcker weiter: „Die Chance, künftig gute Arbeit in Herten mit staatlicher Förderung zu verbinden, hilft Langzeitarbeitslosen. Sie können ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen.“
Gleichzeitig könne der städtische Haushalt kräftig entlastet werden. „Diese positive Entwicklung zugunsten der Städte und ihrer Menschen ist der Maßstab für eine Sozialstaatsreform, die ihren Namen allerdings erst noch verdienen muss.“