Meine Pressemitteilung vom 09.04.2021 zum Thema Kindesschutz:
SPD-Landtagsabgeordneter Carsten Löcker begrüßt den Beschluss des Rates der Stadt Herten, wonach das Jugendamt personell aufgestockt werden soll. Damit läge die Stadt Herten auf ähnlicher Linie, die er zum Wohl der Kinder verstärkt seit dem Sommer 2020 in der Landespolitik verfolge. Wie er dazu mitteilt, tausche er sich seitdem – unter anderem mit Anregungen – mit dem nordrhein-westfälischen Familienminister Dr. Joachim Stamp dazu aus. „Die 355 Verdachtsfälle und die 123 belegten Fälle von tatsächlicher Gefährdung des Kindeswohls in Herten dokumentieren den großen Handlungsbedarf und zeigen gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang der Stadt Herten mit dieser Problemlage“, so Löcker.
Zum Auslöser seines damaligen Engagements erklärt der Abgeordnete: „Bei Diskussionen und Analysen zur Gefährdung des Kindeswohls fiel mir immer wieder auf, dass notwendige Informationsflüsse zwischen Kinderärzten, Jugendämtern und Polizei offenbar nicht hinreichend funktionieren. Mich hat es geradezu wütend gemacht, dass der Datenschutz offenbar wichtiger als der Schutz von Kindern ist.” Insgesamt müsse der Kinderschutz bei allen staatlichen Stellen ein höherer Stellenwert gewinnen.
Carsten Löcker würdigt die Anstrengungen auf Landesebene. Die Kinderschutzkommission des Landtags Nordrhein-Westfalen genießt seinen Respekt. Zum einen, weil Kinderschutz endlich ganzheitlich betrachtet wird. Und: „Die Kinder stehen im Mittelpunkt. Alle Fraktionen verkneifen sich politische Schaukämpfe.“ Statt eines üblichen Abschlussberichtes sonstiger Kommissionen sieht Löcker den Vorteil dieses Gremiums darin, dass kontinuierlich den Fachausschüssen des Landtags zugearbeitet werde.
Der heimische Landtagsabgeordnete hält ebenfalls viel der der „Interministeriellen Arbeitsgruppe“, die in Düsseldorf ein abgestimmtes Handlungs- und Maßnahmenkonzept zur Vorbeugung, zum Schutz vor und Hilfe bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche entwickelt: „Das hilft, über den eigenen Ressort-Tellerrand hinwegzukommen und jene Informationsflüsse sicherzustellen, die ich für unabdingbar halte.“ Minister Stamp hat zugesichert, dass die Hinweise von Carsten Löcker dorthin weitergeleitet werden.